Kaffeesorten im Überblick

Arabica

Der erste Anbau der Sorte Arabica wurde im 9. Jahrhundert in Äthiopien betrieben. Die Arabica Pflanze ist sehr empfindlich und wirkt sensibel auf Temperaturschwankungen. Zu viel Sonne, zu viel Regen und niedrige Temperaturen können starke Auswirkungen auf den Geschmack und die Entwicklung der Pflanze haben. Arabica Kaffeepflanzen wachsen in Höhen von 600–2.200m und entwickeln ihren ausgewogenen, komplexen und fruchtigen Geschmack durch ein langsames, konstantes Wachstum. Aufgrund der kühlen Temperaturen in den Höhenlagen, bilden die Kaffeekirschen ein dickeres Fruchtfleisch, um ihre Kaffeebohnen, welche in der Mitte der Kaffeekirsche liegen, von der Kälte zu schützen. Gleichzeitig kann die Arabica Pflanze bei den kalten Temperaturen stressfreie ihre wunderbaren Aromen entwickeln und langsam wachsen. Kaffeepflanzen entwickeln dabei Koffein, um Schädlinge fernzuhalten, sie zu betäuben oder gar zu töten. Zusammenfassend bedeutet das, dass die Kaffeepflanzen mit der Höhe der Anbaugebiete an Koffeingehalt verlieren, da in höheren Lagen kaum Schädlinge überlebensfähig sind. 

Ca. 65% der Welternte fällt auf Arabica zurück. Arabica wird über die New Yorker Börse gehandelt. Der Handel über die Börse ist aber ein sehr intransparenter Weg, um Kaffee zu beziehen. Weder der Name des Farmers, die Qualität oder die Anbaumethoden noch die Sorten sind bekannt. Daher haben wir uns auf die Suche begeben und unseren Kaffee nur von KaffeeproduzentInnen bezogen, die unsere Hingabe für Handwerk im Einklang mit der Natur teilen und wertschätzen und ihre MitarbeiterInnen fair entlohnen und gerecht behandeln. Wir kaufen unseren Kaffee direkt bei ihnen ein und stehen im ständigen Austausch. Die KaffeeproduzentInnen bestimmen den Preis, den sie für ihre hohe Qualität verlangen. Wir wissen also ganz genau woher unser Kaffee kommt, wie die Farmen heißen, wo der Kaffee wächst, wie er angebaut wird und können so jeden einzelnen Schritt vom Anbau über die Verarbeitung bis zum Transport verfolgen.  

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Robusta

Da höhere Temperaturen und eine höhere Feuchtigkeit keinen Einfluss auf die Robustapflanze hat, die Pflanzen aber keinen niedrigen Temperaturen ausgesetzt werden dürfen, beschränkt sich der Anbau von Robustakaffee auf Gebiete zwischen dem 10. Breitengrad nördlich und südlich des Äquators. Der Name Robusta hat die Pflanze ihrer Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge zu verdanken. Aufgrund dieser Fähigkeit lassen sich die Pflanzen auch gut im Flachland von 100–800m Höhe anbauen und sind wesentlich ertragreicher. Um sich gegen die vermehrten Insekten in dieser niedrigen Lage schützen zu können, entwickelt die Pflanze einen Koffeingehalt von 1,7–3,5%. Die ersten Plantagen wurden um das Jahr 1900 im heutigen Indonesien angelegt. Länder wie Vietnam, Indonesien oder Uganda sind dabei für ihre Robusta Produktion bekannt.

Rund 35% der Welternte fällt auf Robusta. Gehandelt wird Robusta über die Londoner Euronext. Unser Robustakaffee zählt zu den hochwertigsten die es am Markt zu finden gibt. Alle unsere Robustabohnen werden auf der Harley Estate Farm in Indien nur beim besten Reifegrad handgepflückt und unter anaeroben Bedingungen fermentiert. Diese außergewöhnliche Kaffeeaufbereitung verleiht unseren Robustakaffee einen unverwechselbaren süßen, cremigen, weichen Charakter.

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