Die Bauern, von denen wir das Getreide für unser Brot bekommen, sind mutige Menschen. Sie alle haben irgendwann angefangen, es anders zu machen. Nicht mehr so, wie es das System wollte. Gemeinwohlorientierter. Und dieses Gemeinwohl beginnt bei den Böden, die sie bewirtschaften. Sie bedeuten ihnen mehr als ihr Bankkonto.
Es beginnt nicht hier.
Es beginnt nicht beim Brot. Und nicht bei uns. Es beginnt nicht bei der Frage, ob Hand oder Maschine. Es beginnt nicht beim Ofen, nicht beim Rezept und nicht beim Sauerteig. Es beginnt woanders. Es beginnt dort, wo die Angst aufhört. Bei der Bäuerin, die plötzlich stehen bleibt. Die am Feld steht und fragt: Was ist Wachstum?
Vom Boden weg

Jeder Laib Brot, den wir backen, ist Ausdruck von 2 Quadratmetern Grund und Boden. Biodynamisch bewirtschaftet, sagt die Fachsprache. Naturgemäß, sagen wir.
Zeit. Zeit, die es braucht – das Korn zu säen, das Korn zu ernten, zu mahlen; den Teig zu mischen, den Teig zu kneten. Zeit, die der Teig braucht, zu gehen.


Handwerk. Von Städtern oft verklärt als Sehnsuchtsort, an den man sich wünscht, nach dem langen Tag im Büro. Und für uns? Realität. Eine Realität, die fordert, die anstrengt, die abverlangt. Harte, körperliche, schöne Arbeit.
Teig für Teig. Tag für Tag.



Hier endet die Reise – vom Boden weg auf den Teller. Frisch gebacken liegt es da, das Brot. Es hat einen langen Weg, aus vielen kleinen Arbeitsschritten, hinter sich gebracht. Und wer, wenn nicht du, entscheidet, ob es das alles wert war?
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